Seit Sommer 2006 arbeiten wir in Funktionsräumen, die sich zu spezifischen Bildungsinseln weiterentwickelt haben und arbeiten in offenen Gruppen. Offenheit beginnt in den Köpfen und Herzen der Erwachsenen. Das pädagogische Handeln orientiert sich in der Offenen Kindergartenarbeit am Wesen, an den Bedürfnissen, an den Lebensverhältnissen vom Kind. Offenes Arbeiten ist nie etwas endgültiges, es ist von Veränderung und Unterschieden geprägt.
Qualitätsstandards
In Anlehnung an den Orientierungsplan Baden-Württemberg und in Absprache mit dem Träger sind wir dabei, verschiedene Qualitätsstandards für unsere Einrichtung zu entwickeln und festzulegen.
- Individuelle Eingewöhnung
- Beobachtung und Dokumentation (Portfolio)
- Gelingende Übergangssituationen gestalten
- Zusammenarbeit mit Eltern / Erziehungspartnerschaft
- Weiterqualifizierung der päd. Fachkräfte durch Fortbildungen
- Gelingende Bildungsprozesse gestalten
- Öffentlichkeitsarbeit
- Teilnahme an Quik (Qualitätsentwicklung in Kindertagesstätten)
Orientierungsplan
Der Orientierungsplan für Bildung und Erziehung in baden-württembergischen Kindergärten und weiteren Kindertageseinrichtungen ist Grundlage und Bildungskompass zugleich.
Die Bildungs- und Entwicklungsfelder: Sprache – Sinne – Körper – Denken – Gefühl und Mitgefühl – Sinn, Werte und Religion bestimmen die Bildungsangebote in unserem Kinderhaus-Alltag.
Wie auch im Orientierungsplan ausführlich beschrieben, legen wir sehr viel Wert auf Kooperationen. Hierzu gehören beispielsweise die Kooperation mit Eltern, der Schule, den Stadtinternen Firmen und Läden, so wie auch der Feuerwehr und dem DRK.
Hier geht es zum Orientierungsplan.
Das Bild vom Kind
Kinder sind von Grund auf
- aktiv
- neugierig
- vielfältig interessiert
- einmalige Individuen
- Entdecker
- Forscher
- Künstler
- schöpferisch kreativ
- motiviert
Kinder brauchen
- emotionale Sicherheit – Geborgenheit
- beständige Beziehungen, verlässliche Bezugspersonen
- Werte und Rituale
- Regeln und Grenzen
- Lernimpulse um individuelle Erfahrungen zu machen
Kinder haben
- eigene Gefühle und Stimmungen
- ein eigenes Lerntempo
- eigene Vorlieben und Interessen
- eine eigene Persönlichkeit
- eigene Bedürfnisse
- Rechte
- Stärken und Schwächen
- Bewegungsdrang
- Wissensdurst
Beobachtung und Dokumentation
Die gezielte und die freie Beobachtung sind Grundlagen unseres pädagogischen Handelns. Hierbei unterscheiden wir zwischen Entwicklungsbeobachtung (Was kann das Kind?) und die Bildungsbeobachtung (Welches sind die Bildungsthemen des Kindes?)
Als Grundlage hierfür haben wir verschiedene Beobachtungsbögen, die wir zur Dokumentation und als Grundlage für regelmäßige Entwicklungsgespräche mit den Erziehungsberechtigten nutzen.
Portfolio:
Jedes Kindergarten- und jedes Krippenkind hat seinen eigenen Portfolio-Ordner. Hier werden in Bild und Sprache Entwicklungsschritte und -prozesse dokumentiert. Das Portfolio ist für die Kinder ein Lernbuch, in dem sie immer wieder blättern können. Es soll ihnen und ihren Erziehungsberechtigten die Bildungsthemen und die Lerngeschichten aufzeigen. Jedes Kind hat seinen eigenen, unverwechselbaren Weg der Entwicklung und des Lernens.
Wir verstehen es als wichtige Aufgabe, die individuellen Entwicklungs- und Lernwege der Kinder genau zu verfolgen und zu dokumentieren. Grundlage dafür ist die Beobachtung der Erzieherin. Je besser wir über das einzelne Kind Bescheid wissen, desto sicherer können wir sein, es auf optimale und ihm entsprechende Art zu fördern.
Aus diesem Grunde führen wir für jedes Kind ein Portfolio, in dem wichtige Entwicklungsschritte und erreichte Bildungsziele dokumentiert und reflektiert werden, wie Entwicklungseinschätzungen, Beobachtungen, Fotos aus dem Kindergartenalltag, Kommentare von Kindern, Eltern und Pädagogen. Kindergartenportfolios sollen die Geschichte des Aufwachsens und die Gedankengänge des Kindes durch Zeichnungen, Sprüche, Erzählungen und Gedankengänge illustrieren und erzählen. Die Kinder bestimmen mit, was in ihrem Ordner aufbewahrt werden soll. Der Portfolio-Ordner ist für die Kinder und Eltern jederzeit zugänglich.
"Wir"
Ich bin ich und du bist du. Wenn ich rede hörst du zu, wenn du sprichst, dann bin ich still, weil ich dich verstehen will. Wenn du fällst, helf` ich dir auf, und du fängst mich, wenn ich lauf. Wenn du kickst, steh´ ich im Tor, pfeif ich Angriff, schießt du vor.Spielst du Peng, dann spiel` ich Ping, und du trommelst, wenn ich sing.Allein kann keiner diese Sachen, man kann sie nur gemeinsam machen!
"Hilf mir, es allein zu tun!"
Maria Montessori