Beschreibung:
Mittelpunkt und höchster Punkt der Stadt. Aus allen Richtungen von weither sichtbar. Die Kirche beherrscht den Stadtkern. Der Turm ist unmittelbar in die Stadtmauer einbezogen. Romanische Buckelquader zeugen davon, dass er anfangs zur Stadtbefestigung von etwa 1255 gehörte. 1510 wurde der Chor vollendet oder umgebaut. Die im Ursprung romanische Turmanlage wurde in der Spätgotik verändert.
Beim Stadtbrand von 1718 brannten 106 Häuser und das Gotteshaus lichterloh. Die Kirche wurde innerhalb eines Jahres wieder aufgebaut. An den Wiederaufbau erinnert die Sakristeitüre, deren Blattmotiv im durch Ausbrennen während des Brandes eine ungewöhnliche Negativform erhalten hat. Ein prächtiges Netzgewölbe überspannt den Chor, die Fenster sind mit Glasmalerei gefüllt. Außen auf dem Fenstersims der Sakristei befindet sich ein steinerner Löwe. Am Dachgesims des Chors erstaunen tierische und an Strebepfeilern menschliche Fratzen.